photo sharing and upload picture albums photo forums search pictures popular photos photography help login
Brian McMorrow | all galleries >> Galleries >> OurWorld 3 - Dec 2007 > ow3063.jpg
previous | next

ow3063.jpg

„Guten Morgen, Meine Damen und Herren. Heute ist die 12 Dezember 2006, ein Dienstag.“ So begann der letzte Abschnitt unserer Reise von Abomey nach Grand Popo an der Küste von Benin. Unseren letzten Ausflug unternahmen wir mit dem Schiff am Lake Nokoué nach Ganvié, einem Dorf auf Stelzen in der Mitte des Sees. Ursprünglich war es als Schutz gegen die Sklavenhändler aus Dahomey gedacht, deren religiöse Überzeugungen sie daran hinderten Wasser zu überqueren. Dies gewährte den Ureinwohnern ein willkommenes Asyl.

Die Einwohner von Ganvie sind nicht mehr länger isoliert und ihr Dorf auf Stelzen ist mittlerweile eine der Hauptattraktionen von Benin. Wenn man von den Gesichtern der Leute schließen kann, sind sie nicht sehr glücklich mit der Situation und es ist nahezu unmöglich, ein freundliches Lächeln von irgendjemandem zu bekommen. Wir fuhren mit zwei Booten auf einer Tour durch das Dorf und hielten an einem Gästehaus, in dem ein gefangener Affe aussah, als wäre er nur wenige Augenblicke davon entfernt, eine Voodoo-Puppe zu werden. Das „Venedig Südafrikas“ enttäuschte mich, hauptsächlich wegen des Benehmens der Einheimischen. Lasst alle Touristen mal für zwei Jahre aufhören da hinzufahren und ihr Geld woanders hinbringen, bis die Einwohner von Ganvié wieder Vernunft annehmen, dann würden sie erkennen, welche finanziellen Vorteile der Tourismus ihrer Gemeinschaft bringt und sie würden die Leute freundlicher empfangen. Es kann allerdings auch sein, dass mir nur der hektische Ausflug nicht gefallen hat.

Am späten Nachmittag des 20. Tages, seit wir vor 4830 Kilometern Dakar verließen, erreichten wir den Ozean und unser endgültiges Ziel, das schöne Städtchen Grand Popo am Gold von Guinea. Auf unserem Campingplatz war ein weiterer Lastwagen einer Überlandreisegesellschaft, der englischen Dragoman Overland. Dies war die einzige Begegnung, die wir mit Reisenden wie uns hatten. Vergleichte man die Fahrzeuge, so konnte man sehen, dass unser Truck im Vergleich zu dem anderen ausgenommen Luxuriös ausgestattet war. Ein Mitglied der anderen Reisegesellschaft erzählte, dass sie haufenweise technische Probleme mit ihrem alten Truck hatten, währenddessen wir nicht ein einziges während der gesamten Reise hatten. In der Dragoman-Truppe sind die Mitreisenden in kleine Gruppen aufgeteilt. Jeden Tag ist eine andere für die Einkäufe sowie die Essenszubereitung verantwortlich, die Übernachtung fand in Zelten statt, die jeden Tag auf- und wieder abgebaut werden mussten. Die Leute waren aber jugendlicher und waren entspannter unterwegs, also verdrückten sich Hubert und ich und gesellten uns zu ihnen und ihrem großen Lagerfeuer und der afrikanischen Musik bei einer Strandbar etwas die Straße hinauf.


other sizes: small medium original auto
comment | share