(R.S.) „Ein glücklicher Sieg für meine Mannschaft nach einem hochspannenden Spiel, dass allen an Herz gegangen ist“, resümierte Hunsrück Trainer Markus Bach. Seine Mannschaft setzte sich in einem bis in die Schlußsekunden offenen Spiel verdient gegen den Aufsteiger vom Rhein durch. Miserabel starteten die Gastgeber ins Spiel, lagen 0:5 zurück und so sah sich Bach veranlasst, die Auszeit zu nehmen. Im Angriff setzte die Mannschaft nicht das um, was man sich vorgenommen hatte. Statt die Abwehr der Bendorfer ins Laufen zu bringen, suchten die HSG Angreifer den Abschluss über den Mittelblock, der mit den zwei-Meter Männern Fabian Gerlach und Stefan Brinkmann nicht zu überwinden war. Auch die Abwehr der Hunsrücker funktionierte nicht so, wie sich das Bach vorgestellt hatte. „Wir wußten, dass Rene Engler nicht auszuschalten ist und wollten uns auf die Nebenleute konzentrieren. Das ging schief, denn ausgerechnet Gerlach und Brinkmann erzielten die ersten fünf Tore ihres Teams“, klagte der HSG Coach. Die Auszeit kam zum richtigen Zeitpunkt, jetzt fanden die HSG Spieler endlich in die Begegnung, kamen über 5:9 und 6:10 heran, stellten dann die Abwehr auf eine 5:1 Formation mit Johan Sveinson, der im übrigen sein letztes Spiel für die Hunsrücker absolvierte, um. Bendorf bekam mehr und mehr Probleme mit seinem Rückraumspiel und so verkürzten die Gastgeber über 13:17 auf 16:18. Lief nichts beim Gast zusammen, dann war es Rene Engler, der für seine Mannschaft erfolgreich war und 11 Treffer erzielte. „Mit der Abwehrleistung war ich nach den ersten fünf Minuten einverstanden, im Angriff kamen wir über viele Kreuzbewegungen zu unseren Toren“, resümierte Bach zur Pause.Als Alexander Weber beim Spielstand von 22:24 die berechtigte rote Karte kassierte, schien das Spiel zugunsten der Gäste zu laufen. Doch in Unterzahl war die HSG jetzt die stärkere Mannschaft, die beim 24:24 ausglich und nun immer das Tor vorlegte. Nach dem 32:32 folgte die stärkste Phase der Gastgeber, die mit drei Treffern in Folge für eine Vorentscheidung gesorgt zu haben schienen. Benny Schug hielt die Distanzwürfe und so führte die HSG 35:32 in der 55. Minute. Bendorf bäumte sich nochmals gegen die drohende Niederlage auf, kam Tor um Tor heran und glich zum 36:36 aus, ehe Peter Kiesel in der 58. Minute die erneute Führung zum 37:36 gelang. Bendorf nahm 55 Sekunden vor dem Ende die Auszeit, die HSG Rene Engler in Manndeckung und so zwang man die Gäste zum Torabschluss. Den Ball hielt Benny Schug, die HSG war 10 Sekunden vor dem Ende in Ballbesitz und brachte den Sieg über die Zeit.
Endel und Schug – L. Gerhard (4), Hölzenbein (6), Sveinson (7), Stoffel (11), Koch (1), B. Gerhard (1), Berg (1), Kiesel (3), Schell (7), Weber (1), Faust (1), Denzer.