HSG Irmenach/Kleinich/Horbruch – SG Gösenroth/Laufersweiler 30:23 (21:13)
„Die Ankündigung der Gäste, ohne ihre Stammspieler Hübner, Klöckner, Stumm und Peltsch hier aufzulaufen, stelle sich als Ente heraus. Bis auf Timo Peltsch war alles an Bord. Das war Motivation genug für meine Spieler“, meinte HSG Trainer Markus Bach. „Unser Lazarett hat sich erst am Samstag etwas gelichtet. Doch es bleibt zu relativieren, dass Daniel Stumm aufgrund seiner Verletzung nur zum Siebenmeter antrat, Florian Hübner seinen Einsatz erst am Samstag entschied, Stefan Klöckner nach einer Woche Krankheit deutlich geschwächt war und sich erst kurz vor dem Spiel für das Mitwirken entschied. Auf dem Papier hatten wir so personelle Alternativen, nicht aber wirklich auf dem Spielfeld“, fand Gästetrainer Daniel Fellenzer.
In den Anfangsminuten setzte Gästespieler Florian Hübner vor über 200 Zuschauern einige Akzente gegen die noch nicht so aufmerksame HSG Deckung. Erst nach dem 4:4 stabilisierte sich der Abwehrverband, was dann noch Richtung HSG Kasten ging, war meist sichere Beute des sicheren Christian Endel im Tor des Gastgebers. Noch einmal stemmte sich das Team von Trainer Daniel Fellenzer gegen eine frühe Entscheidung, verkürzte von 8:5 auf 8:7, musste die Gastgeber aber nach fünf Treffern in Folge auf 13:7 ziehen lassen. Immer wieder erkämpften sich die Gastgeber den Ball im Abwehrverband und kamen durch ihr schnelles Spiel nach vorne zu Torerfolgen. Die SG bekam bis zur Pause keinen Fuß mehr auf den Boden und dank einer überragenden Trefferquote baute das Bach-Team den Vorsprung auf 21:13 zur Pause aus. „24 Angriffe und 21 Tore, das ist eine überragende Quote“, freute sich Bach, dessen Mannschaft im gebundenen Spiel diszipliniert spielte und den Ball schnell laufen ließ. Im Spiel gegen seine ehemaligen Mannschaftskollegen setzte im ersten Spielabschnitt auch Timo Stoffel mit 8 Treffern ein Ausrufezeichen. „Die Gastgeber haben auf den Punkt gespielt, wir kamen einfach nicht in den Zweikampf. Mit einer solchen Abwehrleistung kann man im Derby nicht bestehen“, gab Fellenzer zu.
Nach dem Wechsel versäumten die Gastgeber nach Ansicht ihres Trainers ein noch deutlicheres Ergebnis. „Zum einen hat sich Marvin Martin im SG Tor gesteigert, zum anderen haben wir im Angriff nicht mehr so konsequent wie vor der Halbzeit durchgespielt“, meinte Bach. „Bei uns hat sich der Abwehrverband nach dem Wechsel deutlich gesteigert, darauf resultiert auch die Torhüterleistung. So konnten wir das Ergebnis stabil halten, sonst hätte die HSG mit 15 Treffern mehr gewonnen“, gab Fellenzer zu. Die Gäste kamen nicht mehr näher als 7 Tore an den Gastgeber heran, der Sieg des Gastgebers war in keiner Phase des Spiels mehr gefährdet. Über 29:20 gelang am Ende ein verdienter Erfolg, bei dem Bach Alexander Weber für seine tolle Abwehrarbeit und die starke Angriffsleistung und auch Peter Hölzenbein für seine Torgefahr sowohl von Aussen als auch von Halbposition hervorhob.
HSG: Endel und Olivier – L. Gerhard (1), Hölzenbein (4), Sveinson (1), Stoffel (2), B. Gerhard (1), Berg (1), Kiesel, Schell (6), Weber (2), Faust (4).
SG: Martin und Schneider – J. Tatsch (1), Saam (1), Stumm (1/1), Hermann (1), Dreher (1), Hübner (5), Stürmer (3), Seidensahl, Klöckner (1), A. Tatsch (4), Fritz, Müller (5).