Die neue 192 Meter lange Brücke, welche ganz aus Granit von der Nordseite des Gotthardmassivs besteht, wurde von Buss & Cie. aus Pratteln bei Basel und Philipp Holzmann & Cie. aus Frankfurt am Main gebaut. Sie weist sieben Öffnungen auf, wobei sechs den Rhein überspannen und eine den Rheinweg auf Kleinbasler Seite. Auf dem mittleren Pfeiler wurde eine Kopie der Brückenkapelle, das Käppelijoch, aufgebaut. Die heutige Brücke ist ein Hauptwerk des historistischen Brückenbaus in der Schweiz. Für die Auswahl von Konstruktion und Baumaterial spielten architektonische und städtebauliche Überlegungen eine entscheidende Rolle: Um das Bild der Altstadt nicht zu beeinträchtigen, zog man die Steinbogenbrücke der Architekten Emil Faesch in Basel und Friedrich von Thiersch in München einer zeitgemässen eisernen Fachwerkbrücke vor (Historische Verkehrswege im Kanton Basel-Stadt.
Am 11. November 1905 konnte die Brücke dem Verkehr übergeben werden.