Was der Bruderschaft "Corporis Christi" im 17. Jahrhundert ein Kampfakt gegen die Reformation war, beginnt im heutigen Gmunden (Salzkammergut) mit der Heiligen Messe. Es ist Sonntag, der 18. März 2007, 09 30 Uhr. Die Glocken des Rathausturms (aus Gmundener Keramik) verstummen angesichts des Dröhnens der katholischen Schuldturmglocken. Alles eilt zur Kirche, beziehungsweise ist bereits vor Ort. Der so genannte "Liebstattsonntag" ist ein Gelöbnis auf die Glaubenstreue, auch wenn die Konzentration auf das Bügeln und Stärken der verschiedenen Spitzen und Hauben den lieben Gott einige Tage in den Hintergrund gedrängt hat. Gesegnet sei diese riesige, bald aus dem Kirchentor wieder herausströmende Menge, an der ein Ungläubiger verzweifeln muss. Können so viele Menschen denn überhaupt in die Kirche passen? Der Tag beginnt mit einem Wunder, das Wetter könnte nicht besser sein. Trachten- und Marschkapelle, Bürgermeister und weniger hochgestellte Menschen marschieren zum Rathausplatz, und sämtliche LebkuchenmeisterInnen stellen ihre Herzen mit Liebesschmerzen aus.
Der Linzer AutorInnekreis hat sich erstmals an der Herzenerzeugung und -betextung beteiligt. AutorInnen: Thomas Werner Duschlbauer, Paul Jaeg, Peter Klimitsch, Erich Josef Langwiesner, Martina Sens, Esther Strauß, Christine Werner. Künstlerische Mitarbeit: Kathi Jocher. Radio-Feature: Helga Schager. Projektleitung: Thomas Werner Duschlbauer.
das AutorInnenteam
nicht von uns!
v.l. Thomas Werner Duschlbauer, Christine Werner, Paul Jaeg, Martina Sens, Helga Schager
Thomas Werner Duschlbauer, Kathi Jocher
v. l. Martina Sens, Helga Schager
Paul Jaeg, Helga Schager
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Paul Jaeg
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Martina Sens, Christine Werner
Peter Klimitsch, Christine Werner
Helga Schager
inkognito: Thomas Werner Duschlbauer
Helga Schager
Hut von Christine Werner betextet: Thomas Werner Duschlbauer