(R.S.) Zu einem wichtigen Heimspielsieg kam die Mannschaft von Trainer Paul Schmidt am Samstagabend in der Hirtenfeldhalle in Kleinich gegen die Gäste aus der Pfalz! Dabei hatte der Gastgeber erneut einen personellen Rückschlag zu verkraften, Jens Herber mußte aufgrund seiner Rückenprobleme passen. Damit waren die Alternativen im Hunsrücker Rückraum weiter geschrumpft, lediglich vier Rückraumspieler standen Schmidt zur Verfügung. So spielte Timo Stoffel die komplette erste Hälfte durch, bekam aber im zweiten Spielabschnitt seine verdienten Pausen. Überzeugend im ersten Spielabschnitt die Abwehrarbeit der Gastgeber, die keine Rückraumtore der Gäste zuliess und so gingen die Gastgeber verdient mit 12:6 in die Kabine. HSG Coach Schmidt war mit der gezeigten Abwehrleistung überaus zufrieden: „Da kann man nicht meckern!“ Weniger zufrieden zeigte er sich mit der Angriffsleistung seines Teams. „Wir haben in einer Phase Mitte der ersten Hälfte versäumt, den Vorsprung klarer zu gestalten“, klagte der Hunsrücker Trainer. Nach dem Wechsel lief überhaupt nichts mehr im Angriffsspiel der Gastgeber zusammen, dazu kamen auch einige nicht verständliche Entscheidungen der Unparteiischen, die im zweiten Spielabschnitt sechs Zeitstrafen gegen die Hunsrücker, aber lediglich eine gegen die Gäste verhängten. Hauptursache für die schwache Gastgeberleistung der zweiten Hälfte waren allerdings die Undiszipliniertheiten im Hunsrücker Spiel. Innerhalb von nur drei Minuten verspielten die Gastgeber den klaren Vorsprung und der Gast verkürzte auf 21:20! „Wir haben einfach zu schnell abgeschlossen, dem Gegner zudem den Ball in die Hand gespielt und hatten auch Pech im Abschluß. Teilweise mußten wir in dreifacher Unterzahl spielen, kamen hier dennoch zu einem Treffer. Das war sicher ein Lichtblick. Ich hatte aber schon das Gefühl, dass die Schiedsrichter konträr zu den Zuschauerreaktionen pfiffen. Sie verhängten zudem sechs Siebenmeter gegen uns, wir bekamen nur zwei. Dazu zeigten meine Spieler Nerven und wir hatten in den Schlußminuten das Glück, dass die Gäste ihre Chancen ebenfalls nicht nutzten und Sebastian Bachmann im Tor entscheidende Bälle hielt. Nach dem Abpfiff konnte ich mich zunächst nicht richtig über den Sieg freuen, der letztendlich glücklich ausfiel“, stellte Schmidt fest. Bachmann und Leonard – Stein (3), Muligi (4), Vasek (5/2), Berg (1), Stoffel (4), Kaiser (2), Koetz (2), Bach (2), Krafft, Geddert.